08.07.2021

Die häufigsten Fehler beim Yoga, die du vermeiden solltest

Fehler beim Yoga? Natürlich gibt es die, denn kein Mensch ist perfekt – auch kein Yogi! Weder der ausgebildete Yogalehrer noch der Anfänger. Wir machen alle Fehler, auch beim Yoga. Gerade wenn man Yoga schon einige Zeit lang regelmäßig ausübt, können sich immer wieder neue oder auch altbekannte Fehler einschleichen. Für mich ist Yoga ein lebenslanger Lernprozess. Deshalb sollte man sich auch nicht direkt nach der ersten Stunde abschrecken lassen, sondern weiter auf der Matte bleiben und lernen. Natürlich trägt jeder selbst die Verantwortung für sein Training, jedoch kann z.B. auch ein falsches Verständnis für die Übungen, ein schlecht ausgebildeter Yogalehrer oder fehlende Anatomiekenntnisse zu Fehlern führen. Nicht alle Fehler kann man selbst beheben, deshalb möchte ich euch in diesem Beitrag 5 typische Fehler vorstellen, die ihr vermeiden könnt.

Typischer Fehler beim Yoga: Zu viel auf einmal wollen

Das Yogamantra Nr. 1: Bleib entspannt! Yoga besteht nicht nur aus ein bisschen Dehnen und Verrenken, sondern es hilft dir, Entspannung und Gefühl für Deinen Körper zu erlernen und richtig anzuwenden und gibt dir eine Menge Energie. Das Schöne am Yoga ist außerdem, dass du auch als Anfänger relativ schnell eine Veränderung oder „Wirkung“ bemerken wirst. Deshalb beginne ruhig mit kurzen und regelmäßigen Sequenzen, um die ersten Erfolge zu sehen. Deine Motivation wird damit eher steigen, als wenn du direkt einen 90minütigen Power Yoga Flow durchziehst und am nächsten Tag dich kaum noch bewegen kannst. Höre einfach auf dich und deinen Körper. Trotz allem solltest du aber deinen SCHWEINEHUND überwinden und regelmäßig Yoga üben. Sonst wirst du ganz schnell wieder zum ungelenkigen Couch Potatoe. 😊

Typischer Fehler beim Yoga: Irgendein Yoga Praktizieren

Es gibt nicht DIE eine Yogaform. Bevor du mit Yoga anfangen möchtest, erkundige dich erstmal, welche verschiedenen Yogaarten es überhaupt gibt und was bei dir in der Nähe angeboten wird. Außerdem solltest du für dich definieren, was du von deinem Training erwartest. Soll die Übung dynamisch sein und dir mehr Energie geben oder doch eher ruhig und entspannt? Möchtest du akrobatische Übungen erlernen, soll dich Gesang begleiten oder ist der spirituelle Teil eher störend für dich? Vielleicht lässt du dich einfach von Freunden beraten oder fragst dich in verschiedenen Studios durch. Um eins möchte ich dich auf jeden Fall bitten: gib nicht auf, wenn die erste Yoga Einheit nicht direkt deins ist. In 9 von 10 Fällen steht und fällt eine Yogastunde mit dem Lehrer und wie deine körperliche Verfassung an dem Tag ist. Warst du letzte Woche noch der dynamische Yogi, kann es sein, dass du die nächste Woche mehr Ruhe und Entspannung brauchst.

Typischer Fehler beim Yoga: Setze realistische Ziele

Du hast deinen ersten Muskelkater vom Training? Dann mache eine Pause! Wenn ein leichtes Ziehen beim Dehnen von den Übungen zu spüren ist, dann ist es bestimmt ein Erfolg, wenn dieses Ziehen irgendwann mal nicht mehr da ist. Wenn du aber vor Schmerzen im Rücken, Schultern oder Knien kaum noch laufen kannst, dann hör auf deinen Körper und mache eine Pause. Deine Grenzen zu erkennen und das Training an diese anzupassen ist auch ein Erfolg. Beginne mit einfachen Übungen und setze dich nicht unter Druck. Das Schöne am Yoga ist, dass es für jedermann ist, egal ob super bendy oder total verspannt.

Typischer Fehler beim Yoga: Vergleich mit Anderen

„Wie weit kommst du nach unten?“ ….das ewige Vergleichen, was wir alle kennen. Tu es nicht! Es bringt dich nicht weiter, dich mit anderen Yogis zu vergleichen bzw. genauso weit zu sein. Du wirst vielleicht nie mit der Ferse auf den Boden kommen oder in den Handstand springen können, wie gewisse Mädels in ihren Videos, aber das musst du auch nicht. Es ist wirklich schwer, sich nicht zu vergleichen und auf seinen Nachbarn zu schielen. Auch ich habe das am Anfang immer getan. Aber bitte, lass deinen Blick auf deiner Matte und konzentriere dich auf deine Bedürfnisse, deinen Körper und deine persönlichen Erfolge und vor allem, BLEIB ENTSPANNT. Du musst dich mit dem was du tust, wohl fühlen, sonst bringt die beste Yogaeinheit nichts. Vergleiche und Neid haben beim Yoga definitiv nichts zu suchen!

Typischer Fehler beim Yoga: Falsche Ausrichtung

Ich werde hier nicht auf jede einzelne Übung eingehen, darüber schreibe ich nochmal einen anderen Beitrag. Hier möchte ich dir nur kurz erklären, worauf es bei der Ausrichtung der Hände und Füße ankommt, denn nur mit einer stabilen Basis, können die Yoga Übungen korrekt ausgeführt werden und du vermeidest Probleme im Rücken, in den Schultern und in den Knien.

  • Mache große Hände. Fächer deine Finger wie Gecko Hände auf, damit du einen stabilen Stand hast. Deine Handflächen berühren komplett die Matte.
  • Auch die Zehen sind weit auseinander und deine Fußsohlen berühren komplett die Matte.
  • Deine Finger zeigen gerade nach vorne und die Falte deines Handgelenks ist parallel zur vorderen Kante der Matte ausgerichtet.
  • Achte darauf, dass du das Gewicht gleichmäßig verteilst, nämlich auf die Fingerballen, nicht auf die Handgelenke. Die Grundgelenke von Daumen und Zeigefinger solltest du am intensivsten in die Matte drücken.
  • Die Füße stehen immer parallel zueinander und drehen sich nicht nach Außen weg.
  • Wenn deine Füße hintereinander stehen, dann sollte der hintere Fuß immer stabil sein. Um das zu erreichen, drückst du die Innen- oder Außenkante kraftvoll in den Boden.